Eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern der Klasse 7a erlebte an zwei Nachmittagen eine außergewöhnliche Erfahrung, als sie sich freiwillig zu einer Präparation von Schweineherzen und Schweinelungen unter Anleitung von Herrn Vieregge versammelten. Diese Veranstaltung bot eine einzigartige Gelegenheit, ihr Verständnis für die Anatomie und Funktionen des Herz-Kreislauf- und Atmungssystems zu vertiefen. Die Schülerinnen und Schüler hatten diese Inhalte zuvor im Biologieunterricht auf theoretischer Basis intensiv behandelt, sodass sie ihr Wissen auf das Realobjekt anwenden konnten.
Mit Laborkitteln, Handschuhen und Skalpellen bewaffnet, untersuchten die Schülerinnen und Schüler während des ersten Termins die Schweineherzen. Neben den Vorhöfen und Herzkammern konnten sie auch die verschiedenen Venen und Arterien beobachten. Besonders beeindruckend war die Beobachtung der Schließfunktion der Taschenklappen zwischen den Herzkammern und Arterien, als Wasser in die Arterien eingeführt wurde.
Am zweiten Nachmittag widmeten sich die Schülerinnen und Schüler der Präparation der Schweinelungen. Dabei fiel ihnen sofort auf, dass sich die Schweinelunge von der menschlichen Lunge hinsichtlich der Anzahl der Lungenlappen unterscheidet, obwohl viele anatomische Merkmale übereinstimmen. Eine überraschende Erkenntnis war, dass die Lunge nicht wie ein Luftballon platzt, wenn man versucht, sie mit einer Luftpumpe aufzupumpen und dann mit einer Nadel zum Platzen bringt. Darüber hinaus konnten sie durch die modellhaften Rauchablagerungen in Form von Kreidestaub in der Lunge die Funktionsweisen des Atemsystems besser verstehen.
Die Teilnahme der Schülerinnen und Schüler an diesen Veranstaltungen zeugte von ihrem aufrichtigen Interesse und ihrer Neugierde für die Themen, die sie zuvor im Klassenzimmer diskutiert hatten. Die Möglichkeit, ihr theoretisches Wissen in die Praxis umzusetzen, war für sie eine bereichernde Erfahrung, die ihr Verständnis für die Anatomie und Physiologie des menschlichen Körpers vertiefte.
